Dieser köstliche Salat, bei dem einige Tröpfölchön Trüffölöl für das i-, ö- oder ü-Tüpfelchen der an und für sich schon leckeren Kombination von Radicchio, Ziegenkäse und Nüssen sorgen, erinnert mich jedes Mal daran, wie schnell ein super leckeres Essen zu haben ist. Nicht ganz zufällig bildet er den Auftakt des Neuen Jahres, auch wenn ich es im Allgemeinen ja nicht so mit guten Vorsätzen habe. Der, unter der Woche so unaufwändig wie möglich zu kochen und so einen längeren Abend zu haben, ist aber sozusagen ein Dauerbrenner der guten Vorsätze, der sich als Konstante durchs gesamte Jahr zieht, und verdient es somit definitiv, auch mal offiziell als solcher ausgewiesen zu werden. Vielleicht hilft’s ja.
Der Salat ist Urlaubserinnerung und -mitbringsel meiner Freundin G. von einer Fahrt durch den Piemont; wie viel Originalsubstanz er nach seiner Reise über Berlin nach Freiburg noch enthält, wer weiß. Aber das haben Erinnerungen oft ja so an sich, dass sie sich schleichend verändern, insbesondere wenn sie häufig wiederholt und dann auch noch von Dritten adaptiert und weitererzählt werden. Vor diesem Hintergrund liegt mir nichts ferner, als jetzt plötzlich mit starren Formen anzufangen, deshalb hier heute auch kein Rezept, sondern lediglich eine kleine Inspiration, die gerne aufgegriffen und weitergetragen werden kann.
Radicchio waschen, klein zupfen und auf einem großen Teller anrichten. Ziegenkäse je nach Konsistenz schneiden oder zerbröseln und über den Radicchio verteilen. Aus Zitronensaft, Olivenöl, !!ganz wichtig!!: Trüffelöl, Salz und Pfeffer eine Vinaigrette rühren und mit gerösteten Haselnüssen, gemischten Nüssen oder Nüssen nach Gusto über den Salat geben.