So blau war an diesem Wochenende mit einem Mal der Himmel, dass es vor allem der Appetit nach Frühlingsluft und Draußen-Sein war, der gestillt werden wollte, nicht der nach Essen.
Am Ende haben wir natürlich doch noch lecker gegessen, nämlich diese Nudeln mit asiatisch inspirierter Sesamsauce (aka aufgemotzer Tahini), die auf einem kalten Nudelgericht von Lottie und Doof basieren. Beim Überfliegen hatte ich sie als warmes Schnellgericht abgespeichert und konnte mich von dieser Vorstellung beim Nachkochen nicht mehr lösen, so dass sich nach und nach dieses Essen herauskristallisiert hat, das sich bestens für kochmuffelige oder zeitlich enge Abende eignet, oder eben für den Abschlusseines bis zuletzt im Freien verbrachten Tages passt.
Rezept
für 2 Personen
250 g Capellini
6 Frühlingszwiebeln
2 gute EL Tahini
2 EL Sesamöl
1-2 EL Limettensaft oder Reisessig
3 EL Sojasauce
1EL Sesam
1 EL Szechuan-Pfeffer
1/2 TL Chiliflocken
1 EL brauner Zucker
2 Zehen Knoblauch
1 guter TL feingehackter Ingwer
6 Radieschen
* * *
Wasser aufsetzen.
Den Szechuan-Pfeffer fein hacken/mörsern; Knoblauch und Ingwer fein würfeln; die Frühlingszwiebeln fein ringeln; die Radieschen stifteln bzw. in dünne Scheiben schneideln.
Die Nudeln 3 Minuten al dente kochen; abgießen, dabei eine Tasse Nudelwasser auffangen.
Während die Nudeln kochen, in einer Pfanne den weißen Teil der Frühlingszwiebelringe in Sesamöl anbraten. Knoblauch, Ingwer und die Gewürze dazugeben und kurz mitbraten. Vom Herd nehmen.
Tahini, Essig, und Sojasauce vermischen, später 1/2 Tasse des Nudelwasseres dazugeben.
Die Pfanne zurück auf die Flamme stellen. Die Sauce dazugeben, die Nudeln unterheben und ggf. noch etwas Kochwasser dazugeben. Mit Salz und Sojasauce abschmecken. Die Hälfte des Frühlingszwiebel-Grüns unterheben, auf Teller anrichten und restliche Frühlingszwiebeln und Radieschen darüberstreuen.