Eine Freundin überließ mir kürzlich, weil zu bitter, einen Vulkanspargel. Der hat sich auch bei uns in den letzten Jahren nicht wirklich durchsetzen können – ohne Grund eigentlich, denn wir mögen bitter und geschmackliche Reinfälle gab es auch noch keine.
Heute also ein neuer Anlauf mit einer Zubereitungsweise aus Apulien, die den gedünsteten grünen Außenblättern des Vulkanspargels (oder anderer Zichoriengewächse) ein Püree aus getrockneten Dicken Bohnen an die Seite stellt. Die Kombination der bitteren Blätter mit dem cremigen, leicht herben, gleichzeitig aber milden und etwas süßlichen Püree hat uns ganz vorzüglich geschmeckt, der Vulkanspargel ist definitiv zurück auf unsere Wintereinkaufsliste.
Rezept
für 2 Personen
Püree
200 g getrocknete geschälte Dicke Bohnen
1 mittelgroße Kartoffel
1 Lorbeerblatt
Gemüse
500 g Vulkanspargel, die äußeren, dunkelgrünen Blätter
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
dazu Croutons, geröstete Brotscheiben oder Baguette
* * *
Für das Püree die Dicken Bohnen über Nacht einweichen. Mit der geschälten Kartoffel und dem Lorbeerblatt eine gute Stunde bzw. so lange kochen, bis Bohnen und Kartoffel sehr weich sind und sich einfach zerstampfen lassen. Das Püree sollte schön cremig sein; wenn nötig also noch etwas Wasser dazugeben. Mit Salz und Olivenöl abschmecken.
Wenn die Bohnen fast fertig sind, den Vulkanspargel zubereiten: zunächst die gewürfelten Zwiebeln in Olivenöl glasig anbraten, dann den gehackten Knoblauch hinzugeben und etwas später den in ca. 1 cm breite Streifen geschnittenen Vulkanspargel. Etwas Wasser dazugießen und zugedeckt bei kleiner Hitze simmern lassen, bis der Vulkanspargel weich ist. Salzen.
Püree und Bohnen auf Tellern anrichten, einen Schlenker Olivenöl und Pfeffer darübergeben und servieren.